T-NORTH

Transferpfade norddeutscher Universitäten in der biomedizinischen Forschung (T-NORTH)

 

Projekt Idee

Um neue Behandlungen für weitverbreitete Krankheiten zu entwickeln, sind vom Forschungslabor bis hin zum Krankenbett funktionierende Kooperationsbeziehungen ausschlaggebend. Diese stehen auch im Zentrum der „translationalen Medizin“, einem Ansatz, der alle Stufen der medizinischen Forschung von der Grundlagenforschung bis hin zur Anwendung der Forschungsergebnisse in der Praxis, einschließlich der Entwicklung neuer Medikamente und Therapien, umfasst. Wichtig dabei ist, dass die Kooperation über verschiedene Organisationen wie Universitäten, Forschungseinrichtungen, Kliniken und Unternehmen hinweg funktioniert, auch wenn diese unterschiedliche Ziele verfolgen. 

Im Zentrum der Untersuchung stehen die Universitätsstandorte Hamburg, Hannover und Kiel, die sich durch unterschiedliche Einbettungen in Netzwerke naturwissenschaftlicher/medizinischer Forschungseinrichtungen auszeichnen und ideale Vergleichsfälle darstellen, aus denen man lernen kann, unter welchen organisationalen Bedingungen Translationsprozesse gut funktionieren. 

Die Auswahlkommission würdigt die genuin sozialwissenschaftliche Herangehensweise, die nicht nur organisations-, sondern auch wissenschaftssoziologische Erkenntnisse verspricht. Sie hebt besonders positiv hervor, dass das Vorhaben dazu beitragen kann, Ansätze zur Verbesserung von Transferprozessen aus der Wissenschaft heraus im Allgemeinen und der Translation medizinischer Forschung im Besonderen zu entwickeln. 

Einen weiteren Pluspunkt sieht die Auswahlkommission in der zukünftigen Nachnutzbarkeit durch Integration der zu gewinnenden Daten in den Dateninfrastrukturen des GESIS – Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften. 

 
T-PATHS Teilprojekt Hannover
Auf der Basis von qualitativen Fallstudien werden Gestaltungsmöglichkeiten und Ansätze für die Initiierung, den Ausbau und die Etablierung von Transferpfaden identifiziert.
T-PATHS Teilprojekt Hamburg
Die Pfade von Wissenstransfer entlang wissenschaftlicher Kooperationsnetzwerke werden anhand von gemeinsamen Publikationen und Patenten zwischen forschenden Organisationen mittels sozialer Netzwerkanalyse analysiert.
 

Forschende

Prof. Dr. Achim Oberg
  • Universität Hamburg
  • Universität Mannheim
Olaf Kellermeier
  • Universität Hamburg
  • Universität Mannheim
Laura Lüchtefeld
  • Leibniz Universität Hannover
Dr. Ata Makarem
  • Universität Hamburg
  • Universität Mannheim
 
Auszeichnung des Forschungsteams mit dem Norddeutschen Wissenschaftspreis
05.12.24
Mit dem Projektkonzept „Transferpfade norddeutscher Universitäten in der biomedizinischen Forschung (T-NORTH)“ wurde das T-PATHS Projektteam mit dem Norddeutschen Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Damit teilt sich das Team den Hauptpreis mit zwei weiteren norddeutschen Kooperationsprojekten und erhält ein Preisgeld in Höhe von 80.000 Euro.
Das T-PATHS Projektteam wurde für den Norddeutschen Wissenschaftspreis nominiert
03.12.24
Alle zwei Jahre wird der Norddeutsche Wissenschaftspreis von den Wissenschaftsministerien der norddeutschen Bundesländer vergeben. Für 2024 waren länderübergreifende Forschungsprojekte aus den Geistes- und Sozialwissenschaften aufgerufen. Mit dem Projekt T-NORTH steht das Verbundvorhaben der Leibniz Universität Hannover und der Universität Hamburg als eines von vier nominierten Projekten im Finale.

Preisträger Norddeutscher Wissenschaftspreis

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Norddeutschen Wissenschaftspreises und unter den prämierten Projekten 2024.

Fotograf Michael Löwa

 

 

© anja-weiss.com

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