Projekt Idee
Um neue Behandlungen für weitverbreitete Krankheiten zu entwickeln, sind vom Forschungslabor bis hin zum Krankenbett funktionierende Kooperationsbeziehungen ausschlaggebend. Diese stehen auch im Zentrum der „translationalen Medizin“, einem Ansatz, der alle Stufen der medizinischen Forschung von der Grundlagenforschung bis hin zur Anwendung der Forschungsergebnisse in der Praxis, einschließlich der Entwicklung neuer Medikamente und Therapien, umfasst. Wichtig dabei ist, dass die Kooperation über verschiedene Organisationen wie Universitäten, Forschungseinrichtungen, Kliniken und Unternehmen hinweg funktioniert, auch wenn diese unterschiedliche Ziele verfolgen.
Im Zentrum der Untersuchung stehen die Universitätsstandorte Hamburg, Hannover und Kiel, die sich durch unterschiedliche Einbettungen in Netzwerke naturwissenschaftlicher/medizinischer Forschungseinrichtungen auszeichnen und ideale Vergleichsfälle darstellen, aus denen man lernen kann, unter welchen organisationalen Bedingungen Translationsprozesse gut funktionieren.
Die Auswahlkommission würdigt die genuin sozialwissenschaftliche Herangehensweise, die nicht nur organisations-, sondern auch wissenschaftssoziologische Erkenntnisse verspricht. Sie hebt besonders positiv hervor, dass das Vorhaben dazu beitragen kann, Ansätze zur Verbesserung von Transferprozessen aus der Wissenschaft heraus im Allgemeinen und der Translation medizinischer Forschung im Besonderen zu entwickeln.
Einen weiteren Pluspunkt sieht die Auswahlkommission in der zukünftigen Nachnutzbarkeit durch Integration der zu gewinnenden Daten in den Dateninfrastrukturen des GESIS – Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften.
05.12.24
03.12.24
Preisträger Norddeutscher Wissenschaftspreis
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Norddeutschen Wissenschaftspreises und unter den prämierten Projekten 2024.
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