Unser Ziel im Projekt T-PATHS besteht darin, Kooperationsketten und Kooperationspfade in der Medizin sowie in Natur- und Ingenieurwissenschaften, die in deutschen Universitäten starten, sichtbar zu machen und häufig frequentierte Kooperationspfade zu ermitteln. Um dieses Ziel zu erreichen, kombinieren wir in methodischer Hinsicht bibliometriebasierte Netzwerkanalysen des Gesamtnetzwerks und aus der Sicht einzelner Organisationen mit qualitativen Fallstudien, die organisationale Bedingungen, die die Etablierung von Transferpfaden begünstigen, untersuchen.
Aus der Kombination dieser Analysen, die multimethodisch die Makro- und Mesoebene miteinander verbinden, werden wir theoretisch und empirisch fundierte Gestaltungsempfehlungen für forschende Organisationen und für die Wissenschafts- und Forschungspolitik ableiten. Damit möchten wir insgesamt den bestehenden Kenntnisstand zum Transfer im Nahbereich (bilateraler Transfer bzw. lokale Innovationssysteme) um den Transfer über längere Pfade im größeren Netzwerk der F&E-Organisationen erweitern.